Home  /  TRAVEL   /  Vacationmode I: Bangkok und Chiang Mai

Wie versprochen möchte ich Euch heute einen ersten Eindruck von unserer bisherigen Reise und unseren Aufenthalten in Bangkok und Chiang Mai geben.

 

Nachdem ich meine beiden Reise-Partnerinnen zuhause abgeholt hatte, konnten wir in Richtung Flughafen München aufbrechen. Voller Vorfreude und mit etwas Aufregung, wobei etwas bedeutet, dass Melli ihren Rucksack direkt nach dem Security Check stolze 5 Mal auf den Kopf gestellt hat. Sie glaubte nämlich ihren Kosmetikbeutel inkl. Kontaktlinsenflüssigkeit verloren zu haben.

 

Flughafen Erfahrungen

 

Nachdem wir dann fast das gesamte Flughafenpersonal mit der Suche des verlorenen Schatzes beauftragt hatten und als letzte Option der erneute Scan des Rucksackes angeboten wurde, war es kaum zu glauben aber der Beutel befand sich exakt dort wo er hingehörte und wo sein Platz zuvor bestimmt worden war: im Rucksack. Das Flughafenpersonal war sehr hilfsbereit und wahrscheinlich auch sehr froh, dass wir nicht länger ihre Aufmerksamkeit beanspruchten und den Weg für die restlichen Fluggäste freiräumten. Wir konnten dem grauen und kalten München erleichtert den Rücken kehren und bestiegen unsere Maschine in Richtung Asien.

 

Nach 5 Stunden Flug kamen wir in Doha an und hatten dort einen kurzen Zwischenstopp bevor es weitere 6 Stunden Flug bis nach Bangkok zu bestreiten galt.

 

Als wir die Wartezeit mit einem Kaffee erfolgreich bezwungen hatten und gerade zum Boarding aufgerufen wurden, fiel Laura plötzlich auf, dass ihr Reisepass inkl. Boardkarte nicht mehr in ihrer Hand steckte. Diese wollte sie eben dem freundlichen Herren für den Check-in reichen und bemerkte dabei die fehlenden Dokumente. Eine kleine Panikattacke später, konnte sie sich aber glücklicherweise daran erinnern, dass sie die Dokumente zuletzt im Wartebereich hatte und dort lagen sie noch immer brav wartend unter ihrem Stuhl.

 

Back on Track

 

Nun war es an der Zeit unseren finalen Flug nach Bangkok mit Sack und Pack anzutreten.

 

Als ich das nächste Mal aufwachte, blickte ich in müde Gesichter von Melli und Laura und als ich auf die Uhr sah, konnte ich meinen Augen kaum trauen: ich hatte es geschafft, volle 5 Stunden in einer ungemütlichen Sitzposition durchzuschlafen. Glückseligkeit, wenn man merkt, man hat 90% des Fluges einfach verschlafen. Ich musste nur noch eine Stunde durchhalten bis wir endlich das ersehnte Reiseziel erreichen würden.

 

Die Ankunft in Bangkok

 

14,5 Kilogramm später, in leicht verkrümmter Haltung durch den schweren Freund auf dem Rücken, betraten wir Bangkok. Die ersten Eindrücke waren Hitze, Schwüle, Lärm und unfassbares Gewusel.

 

Die Einheimischen baten uns jeden Meter eine andere Fahrtmöglichkeit in die Innenstadt an. Jeder zu einem ganz anderen Preis und jedes Angebot mit diesem zweideutig eindeutigen Grinsen im Gesicht. Man versucht eben an den Touristen zu verdienen. Obwohl das natürlich nach einer so langen Reise kräftezerrend sein kann, verstehen kann ich es doch auch und es fällt mir sehr schwer die Angebote kommentarlos zu ignorieren. Wir verneinten schätzungsweise 35 Mal höflich bis wir uns zu dem Bus durchgefragt hatten welchen wir für die Fahrt zu Innenstadt nehmen wollten.

 

Unser Hotel lag in der Khaosan Road, eine bekannte Backpacker Strasse mit vielen Restaurants, noch mehr Hotels und unzähligen Backpackern und Touristen. Als wir unser Hotel durch mehrfaches Fragen endlich gefunden hatten, konnten wir erstmals aufatmen. Wir duschten, zogen passende Kleidung an und wollten direkt raus auf die Strasse. Etwas von dem Lärm, dem hektischen Treiben und dem Puls der Stadt inhalieren.

 

Nach einem 30minütigem Spaziergang war unser Limit erreicht. Zu müde der Körper von der langen Reise und zu erschöpft der Geist für die Aufnahme der vielen verschiedenen Sinneseindrücke. Ein kurzes Abendessen und ab ins Bett. So lautete zumindest der Plan. Was wir nicht wussten: unser Hotel lag direkt über,- und neben einem Club. Wir schliefen völlig erschöpft mit der Musik von Bangkok’s Clubs ein, während unsere Wände und Betten vom Beat des Nachtlebens vibrierten.

 

Am nächsten Tag frühstückten wir lecker auf Empfehlung des Rezeptionisten in einem vegetarischen Restaurant in einer Seitenstrasse. Das Ethos ist mit Sicherheit nicht die günstigste Variante um in Bangkok zu frühstücken, das Essen ist allerding wirklich köstlich und jeden Baht wert. Gestärkt, etwas ausgeruht und voller Tatendrang bestellten wir unser Uber für die Fahrt zum Flughafen. Next stop: Chiang Mai.

 

Chiang Mai –  das kleinere, gemütlichere Bangkok

 

Nach einem zweistündigen Flug kamen wir in Chiang Mai an und trafen auf Mr. K. Manchmal muss man auch einfach im richtigen Moment den richtigen Menschen treffen. Genauso ein Glück hatten wir mit Mr. K. Er stand plötzlich vor uns und als wir ihn ansprachen, ob er uns zu unserem Hotel fahren könne, lächelte er sein breitestes Grinsen und bejahte. Während der Fahrt zeigte uns Mr. K. ein kleines Buch. Dieses war vollgeschrieben mit Empfehlungen und Danksagungen von anderen Touristen aus der ganzen Welt. Mr. K. hatte schon einige Touren angeboten und jedes Feedback war durchweg positiv.

 

So kam es, dass auch wir für den nächsten Tag mit Mr. K. eine Tour zu einem Elefanten Care Center und einem Wasserfall buchten.

 

 

Zu unserer Überraschung – wir waren davon ausgegangen den deutschen Standard nicht überall erwarten zu können – stand Mr. K. am nächsten Tag super pünktlich vor unserem Hotel und wir starteten unsere Reise zu den Elefanten. Während der ca. 45 minütigen Autofahrt, erfuhren wir allerhand Interessantes über Chiang Mai, Thailand und Mr. K. selbst. Er war super freundlich und bemüht uns einen wirklich tollen Ausflug zu ermöglichen.

 

Die Elefantenfarm

 

An der Elefanten Farm angekommen, wollten wir uns zunächst mit eigenen Augen versichern, dass es den Elefanten dort wirklich gut geht. Direkt als wir ankamen, konnten wir zwei der insgesamt vier dort lebenden Elefanten bestaunen und uns von ihrem Gemütszustand überzeugen: sie lebten in großen, weitläufigen Gehegen und machten einen sehr glücklichen und zufriedenen Anschein. Das Personal war liebevoll zu ihnen und auch wir wurden herzlich behandelt. Die Farm war insgesamt nicht Massenüberlaufen sondern sehr überschaubar mit Besuchern gestückt. Nach einer kurzen Einweisung durch den Farmleiter (Geschichte und Entstehung der Farm, zu den Elefanten und ein paar der wichtigsten Wörter, welche die Tiere verstehen) ging es endlich los: ab in den Dschungel mit uns!

 

Das Treffen auf Wally, das 28-Tage alte Elefantenbaby werde ich niemals vergessen. Die Kleine wog bereits stolze 80 Kilogramm und war noch sehr wackelig auf den Beinen. So kam es, dass sie uns größtenteils einfach „überrannte“ und sich mit ihrem gesamten Gewicht gegen uns lehnte. Wir saßen in einer Reihe nebeneinander und Wally begrüßte jeden von uns auf ihre liebevolle, zutrauliche und robuste Art und Weiße. Nach der Bekanntschaft mit der kleinen Elefantendame, wuschen und schrubbten wir die anderen Elefanten und konnten im Anschluss mit Ihnen noch ein Bad nehmen.

 

Dieses Erlebnis war so einprägend und intensiv für uns – wir sind alle richtig beflügelt in Richtung Wasserfall aufgebrochen.

 

Der Wasserfall in der Nähe von Chiang Mai war zugegebenermaßen für mich etwas enttäuschend. Nachdem wir stolze 10 Etappen bergaufwärts wanderten um einen vermeintlich ruhigeren Platz zu finden, war der Wasserfall zwar schön, das Wasser jedoch trüb und binnen 5 Minuten waren wir umzingelt von anderen Besuchern.

 

Vielleicht bin ich hier aber auch einfach von dem Wasserfall in Bali, welchen ich vor 2 Jahren in der Nähe von Ubud gesehen hatte, verwöhnt. Für eine kurze Abkühlung fanden wir hier jedoch ausreichend Gelegenheit und konnten uns im Anschluss auf den Rückweg mit Mr. K. machen.

 

Poolside und Nightmarket

 

Am nächsten Tag beschlossen wir, den hoteleigenen Pool zu nutzen und den Vormittag mal richtig auszuspannen. Wir schliefen, faulenzten ausgiebig und genossen das kühle Poolwasser. Gegen Abend wollten wir uns unbedingt auf dem bekannten Sunday Nightmarket in Chiang Mai etwas zu Essen besorgen. Angekommen dort, waren wir von der vielen Menschen überwältigt. Während wir bisher immer den Eindruck hatten, dass die Stadt kaum Touristen zählt, konnten wir uns hier kaum durch die Menschenmassen bewegen. Vorbei an allerlei Kitsch und traditionellen Ständen, suchten wir uns einen versteckten Platz mit einigen Strassenküchen und aßen das bis dahin leckerste Thailändische Essen inmitten anderer Touristen und Einheimischen auf Plastikstühlen und zu Live Musik. Der Abend hätte nicht schöner enden können.

 

Chiang Mai ist wirklich kein Party Ort – die Altstadt ist jedoch wunderschön und insgesamt war es genau der richtige Ort um der Hektik von Bangkok zu entkommen, sich ruhiger auf den Klimawechsel und die neuen Eindrücke vorzubereiten und dennoch einen tollen Einblick in das traditionelle Thailändische Leben zu erhalten. Für 250 Baht kann man den müden Knochen und Muskeln mit einer Thaimassage entgegenwirken. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen! 

 

Wer nach der richtigen Mischung aus Unternehmung und Ruhe sucht, sollte sich Chiang Mai unbedingt einmal ansehen und die vielen kleinen Strassen und Gassen erkunden – besonders in der Altstadt.

 

Der morgige Tag startet mit dem Weckerklingeln um 3.30 Uhr. Unser Taxi haben wir für 4 Uhr bestellt, weil wir um 5.30 Uhr in Richtung der Inseln aufbrechen werden. Ich bin gespannt, was uns auf den Inseln erwarten wird, wie der Bootstransfer abläuft, wie die Unterkunft sein wird und was für Erlebnisse und Eindrücke auf uns warten. Ihr auch?

 

Im nächsten Magazin Artikel werde ich von den Inseln Kho Phi Phi, Koh Lipe und Koh Lanta berichten. Wir haben uns allerlei vorgenommen und es wird bestimmt nicht langweilig :).

 

Mit feuchttropischen Grüßen und gegen das Jucken der Mückenstiche kämpfend wünsche ich Euch eine tolle Zeit und hoffe, der Beitrag hat Euch einen kleinen Einblick in unsere bisherige Reise geben können. Falls Euch interessiert, was alles auf meiner Packliste stand, könnt ihr das gerne hier nachlesen.

 

Solltet ihr bereits an der Planung einer Thailand Reise sein und Chiang Mai auf der Liste haben: so findet ihr Mr. K. auf Tripadvisor. Bestellt ihm gerne Grüße von AURARA – er kann Laura nicht aussprechen und wir mussten bei jedem Versuch herzlich lachen .

 

Interessiert Euch etwas ganz speziell? Lasst es mich gerne wissen!

Und bevor ich es vergesse: morgen gibt es eine Ankündigung zu unserer Adventsverlosung hier im Magazin. Wer Interesse an Gewinnen und unserer Verlosung hat, sollte hier also unbedingt reinlesen!

 

Lot’s of Love.

Laura

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